Meteorologie
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Einfluss von Beobachtungen auf regionale ensemble Vorhersagen

18.01.2018

 observation_impact

Die Qualität von numerischen Wettervorhersagen wird maßgeblich von der Genauigkeit der Anfangsbedingungen bestimmt. Um Fehler in den Anfangsbedingungen zu minimieren assimilieren Wetterdienste stündlich mehrere tausend Beobachtungen. Um zu überprüfen ob assimilierte Beobachtung tatsächlich zu einer Verbesserung der Vorhersage beigetragen haben, ist es wichtig den Einfluss von Beobachtungen auf die Vorhersage zu kontrollieren.
Im Hans-Ertel-Zentrum für Wetterforschung wird der Einfluss von konventionellen Beobachtungen (Messungen von Flugzeugen, Radiosonden, Wind Profilern, Bodenstationen und Bojen) auf ensemble Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes berechnet. Erstmals wurden hierfür unabhängige radar-basierte Niederschlagsbeobachtungen zur Verifikation verwendet.
Der Film zeigt den 3-stündlich akkumulierten Niederschlag (links) sowie den daraus resultierenden Beobachtungseinfluss (“observation impact”, rechts). Ein negativer Impact (blaue Kreise) steht für eine Verringerung des Vorhersagefehlers durch die jeweilig assimilierte Beobachtung, wohingegen ein positiver Impact (rote Kreise) eine Verschlechterung der Vorhersage andeuten. Der Film zeigt drei Tage einer speziellen Wetterlage die sich durch besonderes viele Starkniederschlagsereignisse ausgezeichnet hat.

Necker, T., Weissmann, M. and Sommer, M. 2018: The importance of appropriate verification metrics for the assessment of observation impact. Q.J.R. Meteorol. Soc., submitted.