NARVAL-II Messkampagne auf Barbados und Südatlantik
08.08.2016 – 30.08.2016
NARVAL-II Messkampagne über dem Südatlantik
Die Bildung tropischer Konvektion in der Passatregion ist das Untersuchungsziel der gerade laufenden NARVAL-II Messkampgane mit dem Forschungsflugzeug HALO. Von Barbados aus werden zwischen 8.8. und 31.8.2016 bei dieser "Next generation Aircraft Remote-sensing for Validation studies" Kampagne verschiedene Fernerkundungstechniken auf dem Flugzeug eingesetzt, um das Phänomen der Aggregation von flacher "harmloser" Passat-Konvektion, zu immer größeren konvektiven Komplexen und schlißelich zu Tropenstürmen zu untersuchen.
Partner der Universitäten Köln, Leipzig, Hamburg, München arbeiten mit den Forschungszentren Max-Planck-Institut Hamburg und dem Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen. Dropsonden, die frei gesetzt werden und am Fallschirm zu Boden sinken, messen Druck, Temperatur und Feuchte. Das HAMP HALO Microwave Package misst ebenfalls Wasserdampfprofile in der wolkenfreien Atmosphäre mithilfe seiner Radiometer. Die Radarkomponente trägt die Wolkeninformationen im Profil unter dem Flugzeug bei. Das WALES Lidar liefert vor allem Aerosol- und Wasserdampfprofile.
Vom MIM ist das Wolkenspektrometer specMACS an Bord. Es liefert flächendeckende spektrale Information über Wolkeneigenschaften in einem Flugpfad von einigen Kilometern Breite und vervollständigt so Informatioen der aktiven Sensoren, die nur im Vertikalschnitt vorliegen. Es ist geplant, aus den specMACS Daten drei-dimensionale Verteilungen der Wolkenmikrophysik abzuleiten, um so den gesamten Strahlungshaushalt der sich immer stärker organisierenden konvektiven Bewölkung zu verstehen. Es wird vermutet, dass die Strahlung bei dieser Aggregation eine wesentiche Rolle spielt.