Meteorologie
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Matthias Wiegner, unser langjähriger Kollege, ist plötzlich und unerwartet gestorben.

29.07.2020

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Es hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass unser langjähriger Kollege Dr. Matthias Wiegner plötzlich und unerwartet verstorben ist. Wir sind fassungslos. Obwohl während der Corona-Phase in den Ruhestand verabschiedet, war er noch mitten im Institut präsent, in die aktuellen Abläufe voll eingebunden und voller Pläne für gemeinsam gerade noch beantragte Projekte.

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Matthias - hier im Kreise der von ihm geleiteten Lidar-Gruppe - hat in Mainz Meteorologie studiert. Nach seinem Diplom im Jahr 1980 promovierte er 1985 an der Universität zu Köln bei Erhard Raschke zur Strahlungsbilanz der Erde. Heiner Quenzel holte ihn 1986 an die LMU, wo er sich zunächst theoretisch und ab 1994 als Leiter der neu gebildeten Lidar-Gruppe sehr praktisch mit dem Thema Lidar auseinandergesetzt hat. Die beiden Systeme „MULIS" und „POLIS“ wurden bei einer Reihe von Kampagnen eingesetzt und haben zu einer Vielzahl von wichtigen Veröffentlichungen über die Rolle von Wüstensand und Vulkanasche in der Atmosphäre geführt. Unter anderem auch nach dem Ausbruch des Eyjafjallajökull, den uns Matthias als Fan der isländischen Sprache richtig auszusprechen gelehrt hat. Am 30. April 2020 hat er sich nahezu unbemerkt in den Ruhestand verabschiedet. Wir hatten vor, das ordentlich zu feiern und hatten ihn ohnehin weiter an der LMU beschäftigt, da seine Expertise im kommenden ACTRIS-Projekt unverzichtbar ist.

lidar_logoMatthias war nicht nur Wissenschaftler mit Leib und Seele, sondern aufgrund seiner Geradlinigkeit und seines Humors sehr beliebt und geschätzt. Er hat sich als Vorsitzender von PRO Bahn Bayern unermüdlich für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs eingesetzt und hatte viel Freude daran, mit seiner schwarzen Bahncard alle erdenklichen Strecken mit allen erdenklichen Zügen zu bereisen. Er war lange Jahre im Vorstand der DMG aktiv.

                                   Matthias, wir werden dich noch oft vermissen!